* Weltpremiere: Dynamische Voll-LED-Scheinwerfer
* Innovation: Viertüriges Coupé mit steilem Heck
* Vorbote: Neuer V6-Benziner mit Direkteinspritzung
Im Oktober 2004 begründete Mercedes-Benz mit dem viertürigen Coupé CLS ein neues Marktsegment. Im September 2008 zeigte die Marke mit dem Design-Showcar Concept FASCINATION eine überraschende neue Interpretation des emotionalen Coupé-Themas. Mit dem Concept Shooting Break, der auf der Auto China 2010 seine Premiere feiert, geben die Mercedes-Designer nun einen weiteren Fingerzeig, wie sie sich die Weiterentwicklung des Themas Coupé vorstellen können. Zugleich setzt das Concept Shooting Break deutliche Zeichen für die weitere Emotionalisierung der Mercedes-Designsprache.
Ein besonderer Blickfang sind die Voll-LED-Scheinwerfer:Das Concept Shooting Break zeigt überraschende Proportionen, die gleichzeitig deutliche Erinnerungen an die Design-Ikone CLS wecken. Ganz neu ist die Frontgestaltung, die Anklänge an den Supersportwagen SLS AMG zeigt: Die Kühlermaske mit dem großen Stern und der prägnanten, bionischen Lamelle ist nicht in die Motorhaube integriert, sondern separat gestaltet. Flankiert wird der Grill von Voll-LED-Scheinwerfern, die erstmals alle bekannten dynamischen Lichtfunktionen in LED-Technik bieten. Für Dynamik in der Seitengrafik sorgen die hohe, nach hinten überspannte Bordkante und die Charakterlinie, die bis zur musku-lösen Ausprägung der hinteren Radläufe verläuft. Betont wird die coupéhafte Seitenansicht mit einer niedrigen Scheibengrafik, die mit polierten Aluminiumzierstäben das Green House betont.
Im Interieur dominieren mit Holz und Leder natürliche Materialien. Prägnant ist die große durchgehende Mittelkonsole. Sie unterstreicht die Viersitzigkeit und den hohen Komfortanspruch des Concept Shooting Break. Eine edle Interpretation des Laderaums spiegelt sich in dessen Holzboden wider. Die dunkel gebeizte Seideneiche steht dabei in Kontrast zu den eingelegten Ladeschutzleisten aus Aluminium.
Als Antrieb des Concept Shooting Break dient ein Vorbote der kommenden neuen V-Motoren-Generation von Mercedes-Benz. Der V6 mit einem Zylinderwinkel von 60° und 3,5 Liter Hubraum zeichnet sich durch eine Direktein-spritzung aus, deren Steuerung einen erweiterten Magerbetrieb ermöglicht. Der Sechszylinder leistet 225 kW (306 PS) bei einem maximalen Drehmoment von 370 Nm und setzt gemäß den BlueEFFICIENCY-Kriterien von Mercedes-Benz auch beim Verbrauch neue Maßstäbe im Wettbewerbsumfeld.
Das Exterieur: stilvoll sportlich Die Proportionen sind eindeutig Coupé: Lange Motorhaube, schmale Fenster-grafik mit rahmenlosen Seitenscheiben, dynamisch nach hinten geneigtes Dach erzeugen eine wie zum Sprung geduckte Grundhaltung. Erst auf den zweiten Blick wird deutlich, dass das Concept Shooting Break über vier Türen und ein Kombiheck verfügt. So verrät die Designstudie ihre philosophische Verwandtschaft zum viertürigen Coupé CLS, das 2004 ein neues Marktsegment begründete und heute schon als Design-Ikone eine ganz besondere Stellung in der Geschichte des Automobils einnimmt. Eine vergleichbare Rolle könnte einst im Rückblick auch das Concept Shooting Break einnehmen, das Ideen des 2008 gezeigten Showcars Concept FASCINATION aufnimmt und in die Zukunft projiziert. "Das Concept Shooting Break ruht in der großen Tradition stilvoll kultivierter Sportlichkeit, die große Mercedes-Coupés seit jeher auszeichnet, und trägt dieses einmalige Erbe einen faszinierenden Schritt weiter", sagt Professor Gorden Wagener, Designchef von Mercedes-Benz. "Gleichzeitig setzt es ein Zeichen für die zukünftige Formensprache von Mercedes-Benz."Die Seitengrafik des Concept Shooting Break wird dominiert durch die niedrigen, rahmenlosen Seitenscheiben, deren coupéhafte Form durch einen polierten Aluminiumrahmen noch zusätzlich betont wird. Durch bordkantenpositionierte Außenspiegel wird die Seitenlinie markant betont und die Rundumsicht im Bereich der A-Säulen verbessert. Die Seitenscheiben ruhen auf einer hohen Bordkante, die in einer Neuinterpretation der klassischen "Dropping Line" ikonischer Mercedes-Coupés nach hinten gelassen abfällt. Zusätzliche Spannung entsteht durch den Hüftmuskel, auf dem sich die Seitenlinie dynamisch abstützt. Aus diesem Zusammenspiel ergibt sich der Eindruck eines Sprinters, der sich im Startblock für ungestümen Vorwärtsdrang spannt. Das Dach ist bis zum Heck durchgezogen und fällt dabei Coupé-typisch ab. Eine Besonderheit sind die versenkten, filigranen Türgriffe, die bei Berührung Sensor gesteuert ausfahren und so den Zugang zum Innenraum freigeben.
Vollendet wird die Seitenansicht von den weit herum gezogenen Heckleuchten in LED-Technik. Sie dienen so als verbindendes Element zum niedrigen, schräg geneigten Vollheck mit oben angeschlagener Rückwandtür. Unterstrichen wird die Form durch die von hinten deutlich wahrnehmbare breite Schulterlinie, auf der sich das optisch zurück genommene Glashaus abstützt. In den Heckstoßfänger mit dem elegant geschwungenen Flügel ist die zweiflutige Abgasanlage mit zwei polierten Auslassblenden integriert.
Zum besonderen Auftritt des Concept Shooting Break gehört auch die außergewöhnliche Lackierung. Es kommt ein seidenmatter Klarlack zum Einsatz, der die Farbe Allanitgrau magno geheimnisvoll schimmern lässt. So tritt die aufwändige Linienführung des Coupés besonders deutlich hervor. Komplettiert wird der sportliche Auftritt des Concept Shooting Break durch große Räder in Sterlingsilber und im Format 20, deren bionisch geformten fünf Speichen besonders filigran gestaltet wurden. Sie geben so den Blick auf die großen Bremsscheiben frei. Vorne kommen Reifen im Format 255/30 ZR 20 zum Einsatz, hinten rollt die Studie auf Reifen 285/25 ZR 20.
Ein großes Panorama-Glasdach erleichtert beim Concept Shooting Break den Einblick ins hochwertige und handwerklich perfekt ausgeführte Interieur. Mit Holz und Leder dominieren natürliche Materialien den Innenraum des Concept Shooting Break. Holz findet sich an den Zierstäben und den Zuziehgriffen der Türen, der Armaturentafel und der Mittelkonsole und vor allem auf dem Lade-boden im Heck. Wegen ihrer ungewöhnlichen, linsenförmigen Maserung entschieden sich die Interieurdesigner beim Holz für die Seideneiche. Der Holzboden im Laderaum mit eingelegten Ladeschutzleisten aus Aluminium erinnert an exklusiven Yachtbau. Vier Satteltaschen an den Längsseiten des Laderaums helfen beim Verstauen kleinerer Utensilien. Sie sind mit Leder bezogen, einem Material, das im Concept Shooting Break großzügig verwendet wurde: Fast zehn Quadratmeter Leder, also mindestens fünf ganze Häute, wurden verarbeitet. Helle Partien Nappaleder in der Farbe Porcellaine stehen dabei in reizvollem Kontrast zu Anilinleder im dunklen Braunton Nature und den perforierten, metallic-silbern ausgeführten Sitzflächen und Türmittelfeldern. Zahlreiche Doppelkapp-Ziernähte und die polstertechnisch anspruchsvollen und farblich abgestimmten Sitzpfeifen zeugen ebenso von handwerklicher Perfektion und Liebe zum Detail wie die Ziersaumnähte auf der Instrumententafel, der Türbrüstung und den Sitzlehnen, die besonders die Konturen der Bauteile betonen.
Perfektion und Liebe zum Detail: Das gilt auch für die Zierteile. Während sie beim Exterieur auf Hochglanz poliert sind, tragen sie im Innenraum ein mattglänzendes Finish. Insgesamt sieben Arbeitsgänge vom Abschleifen bis zum Polieren sind per Hand nötig, damit sich ein aus dem Vollen gefrästes Aluminium-Bauteil in ein Schmuckstück verwandelt. Das mattglänzende Finish der Innenraum-Zierteile diente gleichzeitig als Inspiration für das metallic-silberne Leder auf Sitzen, Türmittelfeldern und den Taschen im Laderaum. Der hochflorige Teppich im Fußraum - Farbton Porcellaine - ist ein kostbares Material aus der Maybach-Manufaktur. Der helle Dachhimmel aus Seidenstoff rundet schließlich den Eindruck wohnlicher Eleganz ab.Das Concept Shooting Break besitzt dynamische Voll-LED-Scheinwerfer, die den faszinierenden tageslichtähnlichen Farbeindruck der LED-Technologie mit Performance, Funktionalität und Energieeffizienz der heutigen Bi-Xenon-Generation kombinieren. Das neue Lichtsystem, das noch in diesem Jahr als Weltneuheit in Serie geht, bietet das bereits in Mercedes-Modellen mit Bi-Xenon-Scheinwerfern bewährte Intelligent Light System. Dessen insgesamt fünf Lichtfunktionen - Landstraßenlicht, Autobahnlicht, Erweitertes Nebellicht, Aktives Kurvenlicht sowie Abbiegelicht - sind auf typische Fahr- oder Wetterbedingungen abgestimmt. Die Lichtspezialisten von Mercedes-Benz konnten die LED-Technologie erstmals auch mit dem innovativen Adaptiven Fernlicht-Assistenten verbinden, was zu einem völlig neuen Sicherheitslevel bei Nacht führt.
Der Motor: Mehr Leistung, mehr EffizienzAls Antrieb des Concept Shooting Break dient ein Vorbote der kommenden neuen V-Motoren-Generation von Mercedes-Benz. Zu den Besonderheiten des strahlgeführten Direkteinspritzers zählen die piezo-elektrischen Einspritzventile der neuesten Generation, die Mehrfacheinspritzungen erlauben. Ein erweiterter Magerbetrieb wird durch die Lasterfassung aus Druckinformationen ermöglicht. Auch der Betrieb der Nebenaggregate wurde effizient gestaltet. Hinzu kommt ein Start-Stopp-System. Der V6 mit einem Zylinderwinkel von 60° und 3,5 Liter Hubraum leistet 225 kW (306 PS) bei einem maximalen Drehmoment von 370 Nm.
Zum Begriff: So entstand der Name Shooting BreakBreak oder gleichlautend Brake nannte man auf englisch früher Fuhrwerke, die man vorhielt, um den Widerstand ungezähmter Pferde zu brechen (to break) und ihren Bewegungsdrang zu bremsen (to brake), damit sie als Arbeitspferde nutzbar wurden. Weil Fuhrwerke dabei leicht beschädigt werden konnten, verwendete man keine, die man für andere Zwecke dringend benötigte. Man versah Brakes allenfalls mit leichten, oftmals variablen Aufbauten, die beispielsweise nur dazu dienten, das zur Jagd Nötige mitzuführen. Ein solches Fahrzeug, mit dem man zum Schießen (shooting) fuhr, nannte man Shooting Brake oder Shooting Break. In den 1960er und 1970er Jahren wurden in Großbritannien motorisierte Shooting Breaks populär - exklusive Crossover-Fahrzeuge, die den Luxus und Stil eines Coupés mit dem Gepäckraum eines Kombis verbanden.
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