Volvo Car Group startet weltweit einzigartiges Pilotprojekt
zum autonomen Fahren auf öffentlichen Straßen.
Volvo wird eine führende Rolle beim weltweit ersten großangelegten Pilotprojekt zum autonomen Fahren einnehmen. Dabei werden 100 selbstfahrende Volvo Fahrzeuge unter Alltagsbedingungen auf öffentlichen Straßen rund um Göteborg unterwegs sein.
Das bahnbrechende Projekt „Drive Me – Selbstfahrende Autos für eine nachhaltige Mobilität“ ist eine Gemeinschaftsinitiative der Volvo Car Group, der schwedischen Verkehrsverwaltung und Verkehrsbehörde, des Wissenschaftsparks Lindholmen sowie der Stadt Göteborg. Unterstützt wird das Projekt „Drive Me“ von der schwedischen Regierung.
Ziel des Projekts ist es, die gesellschaftlichen Vorteile des autonomen Fahrens zu demonstrieren sowie Schweden und Volvo als Vorreiter bei der Entwicklung zukünftiger Mobilität zu positionieren.
„Autonom fahrende Autos sind integraler Bestandteil des gemeinsamen Ziels von Volvo und der schwedischen Regierung, die Zahl der Verkehrstoten auf null zu reduzieren. Dieses öffentliche Pilotprojekt markiert dabei einen wichtigen Schritt nach vorn“, erklärt Håkan Samuelsson, Präsident und CEO der Volvo Car Group.
„Wir gewinnen Einblicke in die technischen Herausforderungen und erhalten gleichzeitig wertvolles Feedback von echten Kunden, die die Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen testen.“
Die selbstfahrenden Fahrzeuge werden auf ausgewählten Strecken in und um Göteborg mit insgesamt rund 50 Kilometern Länge unterwegs sein. Dabei handelt es sich um typische Pendlerstrecken, einschließlich Autobahnen und Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen. Zum Projekt gehören auch Tests mit vollautomatischem Parken, ohne dass ein Fahrer im Auto sitzt. Das „Drive Me“-Projekt startet 2014, die ersten Fahrzeuge sollen 2017 auf die Straßen von Göteborg rollen.
Vereinte Kräfte:
Weltweit führt die zunehmende Urbanisierung zu einer hohen Belastung der Verkehrssysteme in Städten und Ballungsräumen.
Die Teilnehmer des „Drive Me“-Projekts haben die Notwendigkeit erkannt, mit vereinten Kräften an einer nachhaltigen Gesellschaft und Mobilität zu arbeiten. „In Schweden gibt es eine einzigartige Zusammenarbeit zwischen Behörden, Industrie und Wissenschaft, die zu einer weltweit führenden Position auf dem Gebiet der Verkehrssicherheit geführt hat.
Autonome Fahrzeuge und eine intelligente Infrastruktur sind weitere Schritte auf dem Weg zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr und zum Schutz der Umwelt. Für Schweden wird dies zudem neue Jobs und neue Möglichkeiten bringen“, sagt die schwedische Infrastrukturministerin Catharina Elmsäter-Svärd. Autonom fahrende Autos können zur Senkung von Infrastrukturkosten beitragen und das Leben in der Stadt in vielfältiger Weise bereichern, etwa durch die Verringerung von Emissionen, die Steigerung der Luftqualität und die Erhöhung der Verkehrssicherheit.
Individuelle Vorteile:
Autonomes Fahren wird die Einstellung zum Autofahren grundlegend ändern. So lassen sich in Zukunft Fahrten in einem Mix aus autonomem und aktivem Fahren gestalten, um die Zeit so besser nutzen zu können – etwa um über mobile Geräte wie Tablets und Smartphones zu kommunizieren oder einfach zu entspannen.
„Die Selbstfahrtechnik, die wir im Pilotprojekt einsetzen, erlaubt es dem Fahrer, unter geeigneten Umständen das Fahren dem Auto zu überlassen“, erläutert Håkan Samuelsson.
Bei den 100 Volvo Fahrzeugen handelt es sich um neue Modelle, die auf der kommenden skalierbaren Produkt-Architektur (SPA) entwickelt werden. SPA ist auf die kontinuierliche Einführung neuer Assistenz- und Sicherheitssysteme ausgelegt – bis hin zu Techniken, die hochentwickeltes autonomes Fahren ermöglichen. Das erste Volvo Modell auf Basis der neuen Architektur ist der neue Volvo XC90, der 2014 vorgestellt wird.
Quelle: Volvo